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Waschbären I Fallenfang I Raubwildjagd

Waschbär (Procyon lotor)

Der dämmerungs- und nachtaktive Waschbär gehört zur Familie der Kleinbären. Tagsüber schläft er gern in Baumhöhlen oder auf Dachböden. Seine speziellen Merkmale sind der buschige Ringelschwanz, die kontrastreiche dunkle Gesichtsmaske sowie braun-graues Fell. Des Weiteren zeichnet er sich durch seine Fähigkeit aus, sehr gut klettern zu können.

Ausgewachsene Waschbären messen vom Kopf bis einschließlich zur Schwanzspitze ca. 97 cm und wiegen zwischen 4 und 10 kg. Somit sind sie ungefähr so groß wie ein kleiner Hund. Waschbären leben häufig gesellig beisammen und bilden nach Geschlechtern getrennte Gruppen. Ausgewachsene Männchen besiedeln zumeist feste Territorien.

In der Paarungszeit suchen die Männchen die Weibchen auf. Nach etwa 65 Tagen Tragzeit bringt dieses, im groben Zeitraum von März bis April etwa 2 bis 3 Jungtiere zur Welt, die bei der Geburt noch blind sind. Erst nach zwei bis drei Wochen öffnen sie die Augen und verlassen nach etwa sechs Wochen zum ersten Mal die Wurfhöhle. Im Herbst erfolgt die allmähliche Trennung von der Mutter. Waschbären können in Gefangenschaft mehr als 16 Jahre alt werden. Im Durchschnitt werden Waschbären in freier Wildbahn, auf Grund von Verkehrsunfällen, Krankheiten, Hunger und Bejagung im Durchschnitt aber nur ca. 2-3 Jahre alt.

Aktuelle Erkenntnisse aus Forschungsprojekten zeigen seinen negativen Einfluss auf die heimische Tierwelt. Nicht zuletzt deshalb wird er seit 2016 auf der EU-Liste der „invasiven, gebietsfremden Arten“ geführt.

Waschbär Kennzeichen

  • Kleinbär mit auffälliger schwarz-weißer Gesichtsmaske
  • Langhaariges, farblich stark variierendes Fell; Allgemeinbild tendenziell graues Haar mit schwarzem Deckhaar, aber auch fast schwarze Tiere kommen vor. Schwarz-weiß geringelter Schwanz.
  • Etwa katzengroß mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 40-70 cm und einer Schwanzlänge von 20-30 cm.
  • Gewicht um die 5 bis 9 kg.
  • Typische Gangart der Sohlengänger und mit rundem Rücken
  • Pfotenabdruck: die Vorderpfote ähnelt einer Hand, der Abdruck der Hinterpfoten hat Ähnlichkeit mit dem Fußabdruck eines Kleinkindes.

Verbreitung 

  • Ursprünglich südliches Kanada, Vereinigte Staaten bis nach Mittelamerika.
  • Als Neozoon (Neubürger) in Mitteleuropa vorwiegend zur Pelztierzucht eingeführt
  • In Deutschland besitzt er zwei Verbreitungsschwerpunkte. Das größere und ältere Verbreitungsgebiet befindet sich in Südwestdeutschland rund um Kassel, das zweite und kleinere nordöstlich von Berlin. Waschbären sind mitlerweile in gesamt Deutschland verbreitet. 
  • Die erste offizielle Ansiedlung des Waschbären in Deutschland fand 1934 in Hessen zu jagdlichen Zwecken statt. Der zweite Kernpunkt der Verbreitung geht auf die Fluchttiere einer Pelztierfarm im Jahre 1945 nördlich von Berlin zurück.
  • Der Waschbär gehört zur Klasse der Säugetiere (Mammalia), zur Ordnung der Raubtiere (Carnivora) und zur Familie der Kleinbären (Procyonidae).

Schäden durch Waschbären an Gebäuden

Waschbären können im Haus erhebliche Schäden anrichten, insbesondere im Dachbereich. Sie zerstören das Dämmmaterial, reißen Dachziegel und Holzverblendungen herunter und verursachen durch ihren Kot und Urin starke Verunreinigungen. Zudem können sie elektrische Leitungen beschädigen und Nistplätze in Dachböden anlegen. Die Reparatur solcher Schäden durch den Waschbär kann schnell mehrere tausend Euro kosten.  

Schäden durch Waschbären an heimischer Fauna

Waschbären zählen zu den invasiven Tierarten. Der Waschbär ist eine am Anfang des 20. Jahrhundert eingeführte Art, die nach Aussetzung und Flucht aus Pelztierfarmen ihrem neuen Lebensraum sehr schadet. Invasive Arten, zu denen der Waschbär gehört, beeinträchtigen Lebensräume und Bioregionen und verursachen ökologische, umweltbedingte und/oder wirtschaftliche Schäden. Auf dem Speiseplan des Waschbär stehen unter anderem Eier, Jungvögel, Fische, Amphibien, kleine Säugetiere sowie Nüsse, Früchte und Pflanzen. Auf Grund seines Fressverhalten können einheimische geschütze Tierarten noch stärker zurückgehen oder gänzlich verschwinden. 

Gesundheitliche Gefahren durch den Waschbär

Ein durch den Waschbär eingeschleppter Zoonose-Erreger ist der Waschbärspulwurm, dessen Eier über den Kot der Tiere verbreitet werden. Die Infektionsgefahr geht aber nicht von den Eiern, sondern von den sich darin (innerhalb weniger Wochen) entwickelden Larven aus. Der Mensch stellt dabei einen klassischen Fehlwirt dar. Dennoch kann es zu schweren bis tödlichen Krankheitsverläufen (Hirnhautentzündung, neurologischen Ausfallerscheinungen, Erblindung) kommen. Die Eier des Spulwurmes sind sehr resistent gegen äußere Einflüsse und bleiben in der Umwelt lange infektiös, deshalb ist besondere Vorsicht beim Umgang mit Waschbären und insbesondere mit dem Kot von Waschbären geboten. Weiterhin können Tollwut, Trichinose, Salmonellose, Leptospirose, Listeriose, Kryptosporidiose oder Borelliose übertragen werden. Aus Deutschland sind auch Fälle von Kuhpocken bei Waschbären bekannt, die ebenfalls auf den Menschen übertragen werden können.   

Wir helfen Ihnen, damit Sie ihre Waschbären sicher wieder los werden !

  • Besichtigung des Objektes und Kontrolle der Umgebung.
  • Verleih von Lebendfallen inkl. Beköderung
  • Überwachung der Fallen per Wildkamera und Fangmelder ( LTE 4G)
  • Fangen der Waschbären (unter Einhaltung des Bundesjagdgesetz §22 Absatz 4)
  • Mitnahme der Waschbären und gegenbenfalls Neubeköderung der Fallen
  • Inhaber des Jagdscheins und Mitglied im Kreisjagdverband Chemnitz
  • keine versteckten Kosten, transparente und faire Preise

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